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Deine Berufung finden und leben (Teil 2)

Wir alle tragen ein unglaubliches Potential in uns. Wir können dabei selber entscheiden, ob wir unser Licht vollends zum Strahlen bringen oder es gedimmt lassen. Dabei gibt es viele Wege hin zu der Entfaltung deiner persönlichen Lebensvision, für die dir dein Potential zur Verfügung steht. 

In diesem Beitrag teile ich mit dir, was mir persönlich im Finden und Leben meiner Vision dient. Du bist herzlich eingeladen, dich inspirieren zu lassen.



Das Wichtigste zuerst:


1) Halte dich an dein Herz.

Unser Kopf kennt 1000 Ausreden und Gründe, warum etwas nicht geht. Was daran zu schwer, zu unmöglich, zu unrealistisch, zu aussichtslos ist. Er wird fleißig neue Argumente ins Feld führen gegen die Verwirklichung deiner Berufung, deines Herzenswunsches. Die vielbesagte Pro- und Contraliste ist deshalb für mich auch kein Mittel, um meine tiefste Sehnsucht zu finden. Der Verstand agiert in einem engen, für ihn bekannten und abgestecktem Feld. Alles außerhalb davon macht ihm Angst, so dass er es gern umgeht. Wenn wir den Mut suchen, müssen wir tiefer schauen. Unser Herz kennt unseren Weg und was es braucht, um diesen vertrauensvoll zu beschreiten. Wir haben die Verbindung mit unserem Herzenszentrum nur meist lange nicht mehr genutzt und wissen oft nicht mehr so recht, wie wir sie wieder vom Staub befreien können.

Mittlerweile befrage ich mein Herz regelmäßiger, lausche seinen Regungen und seiner Botschaft. Besonders wenn ich merke, wie ich mich in Gedankenstrudeln verfange und mich beginne zu bemitleiden, unterbreche ich die Negativspirale und nehme mir Zeit, meinem Herz zuzuhören. Seine Intelligenz ist soviel größer, soviel umfassender als es die des Verstandes je sein kann. Seine Sprache ist klar und unmissverständlich, so dass ich seine simplen Antworten manchmal kaum für voll nehme.

Wenn ich wissen will, wie mein Weg aussieht, halte ich inne, verbinde mich gedanklich mit meinem Herz und lasse mich leiten von seinen leisen, eindrücklichen Antworten. Wie das immer besser gelingt, erzählt dir Punkt 3.


Man sieht nur mit dem Herzen gut.

Buddha


2) Lerne dich selber kennen. Deine Berufung ist nicht etwas, was dir von Außen zuflattert. Sie kommt nicht plötzlich daher wie ein Blatt im Wind und kann daher auch nicht außerhalb deiner selbst gefunden werden. Deine Berufung sitzt im Zentrum deines Wesens, ist eins mit ihm und seinem Auftrag hier auf Erden. Sie ist die schöpferische Gabe, die dir mitgegeben wurde, als du dich für diese Reise entschieden hast.  Um ihrer bewusst zu werden braucht es daher ein nach Innen gehen, eine Betrachtung deines inneren Kerns. Was macht mich aus, welche Talente, Neigungen, welche Qualitäten besitze ich? Was ist es, dass ich anderen gebe, manchmal ohne mir dessen bewusst zu sein? Was erfreut mein Herz, was treibt mich an und lässt mein Feuer erwachen? Welcher Aktivität könnte ich stundenlang nachgehen, ganz im Flow, gedankenverloren und inspiriert? Um ihrer bewusst zu werden braucht es daher ein nach Innen gehen, eine Betrachtung deines inneren Kerns. Was macht mich aus, welche Talente, Neigungen, welche Qualitäten besitze ich? Was ist es, dass ich anderen gebe, manchmal ohne mir dessen bewusst zu sein? Was erfreut mein Herz, was treibt mich an und lässt mein Feuer erwachen? Welcher Aktivität könnte ich stundenlang nachgehen, ganz im Flow, gedankenverloren und inspiriert?

Um dich selbst kennenzulernen gibt es zahlreiche Spielarten. Mir persönlich hat die Gewaltfreie Kommunikation dabei geholfen zu verstehen, was meine Bedürfnisse sind und meinen Antrieben näher auf den Grund zu gehen. Ich habe begonnen, mir selbst intensiver zuzuhören und in Kontakt mit meiner Wahrheit zu kommen. Seither bin ich klarer mit dem, was ich will und authentischer in meiner Beziehung zu mir und anderen. Ich lebe statt gelebt zu werden, was für mich ein wesentlicher Schritt in Richtung Entfaltung meines eigenen Potentials und dem Leben meiner inneren Vision ist. Unmittelbar darauf folgt der nächste Schritt.


3) Räume in dir auf.  Du wirst merken: wenn du dich einmal auf den Weg zu dir selbst begeben hast, wird es immer wieder ein paar Felsbrocken geben, die beiseite geschafft werden wollen, um die Reise fortzusetzen. Vor einer Weile bestieg ich den Kilimandscharo. 5895m respekteinflößende Höhenmeter galten überwunden zu werden, um von dort atemlos die einzigartige Aussicht zu bewundern. 9 Tage lang stiefelte ich um den Berg herum, kraxelte Felswänden hinauf, erklomm mühsam Plateu um Plateu, um letzlich in schwärzster bitterkalter Nacht die letzten hundert Meter zum Gipfel zurückzulegen. Vielleicht hätte die Route kürzer, das Abenteuer schneller vorüber sein können, doch was hätte ich verloren an Errungenschaften, auf die ich heute mit Bewunderung und Freude schaue. Es mag sein, dass die Entdeckung deiner selbst manchmal ähnlich beschwerlich und mühsam ist. Doch sieh was du gewinnst, wenn du - auf dem Gipfel angekommen - ins Antlitz der aufgehenden Sonne blickst; welche Würdigung kann dieser Moment erfahren, da du ihn heftigst errungen hast? Überholte Glaubenssätze, Innere-Kind-Anteile, die in Liebe gebadet werden wollen, unbewusste Mechanismen, die Bewusstheit brauchen - es gibt einiges zu entrümpeln… Doch du hast Zeit und: der Aufwand lohnt sich. Versprochen. 4) Übe dich in Geduld. Apropos Zeit… Manchmal scheint es wie vertrackt. Nichts geht voran, du hast noch immer keinen Schimmer, was du der Welt zu geben hast, bist nicht mal nah dran. Du kaust auf denselben Ideen rum, hängst fest in Zweifeln und einem Morast an Grübeleien.  Keine Panik, das gehört dazu wie die Luft zum Atmen.  Manchmal brauchen die Dinge einfach ihre Zeit, haben ihr eigenes Tempo der Entfaltung, welches wir nicht erzwingen können und sollten. Denn jeder Wachstumsprozess besitzt eine ihm eigens eingeschriebene Dauer. Schätze die Langsamkeit, sie bereitet dich innerlich auf das vor, was anschließend deine Aufgabe ist. Überstürze nichts, sondern übe dich in Geduld. Gemäß der Maxime „Das Gras wächst auch nicht schneller, wenn wir daran ziehen.“ darf das, was in dir zum Leben erwacht, seine angemessene Geschwindigkeit haben, nicht zu schnell, nicht zu langsam, genau richtig.

5) Meditiere.

Ich habe lange gebraucht, Meditation als DIE bereichernde Erfahrung zu erleben, von der viele so begeistert berichten. Viele Anläufe haben mich anfangs glauben lassen: Meditation ist nichts für mich. 

Dann lernte ich eine Herzmeditation kennen, die mein Leben auf den Kopf und meinen Glauben über die Wirkung von Meditationen grundlegend umkrempelte. Seitdem weiß ich: Meditation berührt Räume in mir, die ich im geschäftigen Alltag allzu leicht übersehe. Innerhalb dieser Räume ist es still und bewegt zugleich. Es zeigen sich Antworten auf Fragen, die mit meinem Verstand keine einfache Beantwortung gefunden hätten. 

Durch meine regelmäßige Meditationspraxis finde ich eine Ebene in mir vor, die sich über das alltägliche Selbst ausweitet. Sie dockt an an ein Gefühl des Getragenwerdens, welches mich nun immer stärker in meinem Alltag begleitet. 

Dabei ist es ok, wenn ich sitze und die Gedanken rattern. Es geht bereits um den Akt an sich: sich Zeit nehmen für sich, in die Ruhe kommen, nichts tun und spüren, wie man auch im Nichts sein kann. Die Illusion der leeren Geschäftigkeit wird deutlicher, wenn ich erlebe, wie sich ein weites Feld der inneren Herzensregungen auftut, in welches ich mich in der Stille versenken kann. Dann spüre ich, welche Impulse „echt“ sind und einer tieferen Intelligenz entspringen. Diese gilt es umzusetzen anstatt jeder Gedankenflocke nachzurennen, die durch mein Gemüt zieht. Hier offenbart sich, was Meditation für die Erfüllung unserer Lebensvision schafft: sie lässt es so klar werden auf dem Grund, dass erkenntlich wird, um was es für dein Leben wirklich geht und was dich dorthin führt. 


6) Spinn dein Netz aus guten Menschen und Orten. 

Gleiches zieht Gleiches an, so sagt das Gesetz der Resonanz. Wenn du also ausbrechen, träumen und visionieren willst, umgebe dich mit Menschen und Dingen, die den Strom deiner Kreativität weiter anheizen. Die ewigen Zweifler braucht es ab und an auch, um in unserer Welt der Materie nicht im Höhenrausch zu enden. Zu viele Sorgen, Ängste und Zweifel verhindern jedoch den mutigen Schritt, den es manchmal braucht, sein ganzes Potential zu entfalten und dafür Waghalsiges zu riskieren. Oder den ersten Schritt zu setzen. Sei es auf dem Weg in ein neues Land, in die Selbstständigkeit oder in die neue Stelle. Suche dir Netzwerke in deiner Umgebung, die mit gehörig Lebensoptimismus an s(d)ich und das Neue glauben. Mit Menschen, die der Angst entschlossen ins Gesicht schauen und sie mitnehmen auf ihre Reise. Wenn sich solche Netzwerke nicht vor Ort finden lassen, erweitere deinen Radius auf die unendliche Weite des Internets. Es gibt viele gute Seiten (www.newslichter.de ist eine davon), die dich mit inspirierenden Menschen und Ideen in Kontakt bringen. Dafür braucht es nur wenige Klicks.


7) Probiere aus. Mach den ersten Schritt. Egal, welchen, du kannst nicht daneben treten. 

Wir alle haben eine sehr laute und deutliche Stimme in uns drin, die uns davor warnt, Fehler zu machen, etwas Falsches zu tun. Mahnend hebt hier der innere Richter seinen Zeigefinger. Vor allem immer dann, wenn wir frisches Neuland betreten und uns ausprobieren (wollen). Ihm beizukommen braucht manchmal eine tiefere Auseinandersetzung mit deinen inneren Glaubenssätzen darüber, was du dir innerlich erlaubst und gönnst.  

Manchmal müssen wir jedoch einfach loslegen, auch auf die Gefahr hin, dass einige Schritte schmerzhafte Erfahrungen nach sich ziehen. Wir sind alle nicht als Vollprofis geboren. Oder als Super(wo)man. Fehler sind vorprogrammiert. Sie gehören zum Leben dazu wie das Salz in der Suppe. Sie vermeiden zu wollen lähmt uns. Mit Fehlern werden wir lernen, wie sich unsere aktuellen Grenzen anfühlen. Hier kann es uns mulmig werden. Die Komfortzone zu verlassen, vertrautes Gebiet aufzugeben bringt Ängste zum Vorschein. Wenn wir jedoch lernen, die Ängste wie jedes andere ("positive") Gefühl einfach durch uns hindurch ziehen zu lassen, steht unserer Ent-Faltung nichts mehr im Weg. 

Also leg los, mach den allerersten Schritt und sorge dich nicht darüber, ob er richtig oder falsch sein könnte. Jeder Schritt bringt dich deiner Vision näher. So ist es immer, wenn man einfach losläuft.


8) Tu einfach mal nichts. 

Der heißeste Tipp, den mir jemand einst gab. Danke, Björn Kern. Es existiert der Irrglaube, dass wir mit besonders viel Handlung besonders viel erreichen. Pustekuchen. Manchmal ist Nichtstun das Beste, was wir tun können. 

Dinge brauchen ihre Zeit, bis sie reif sind. Manchmal trifft das auf unsere Vision zu, manchmal sind wir selbst innerlich noch nicht bereit, die nächste Ära unseres Seins anzutreten. Dann braucht es womöglich noch zu machende Erfahrungen, die wir als wertvolle Ressourcen mit auf den Weg nehmen können.

Also mach erstmal nichts. Schaue zu, wie sich dein Leben im Moment vor dir auffaltet. Genieße, was ist und was du bereits alles gemeistert hast. Dabei geht es nicht um die großen Erfolge. Es gilt, sich bereits auf die Schulter zu klopfen, wenn du 1-2 wertvolle Menschen in deinem Leben hast, du dir und der Welt größtenteils freundlich gegenüber treten kannst und es schaffst, dir deinen Unterhalt zu sichern. Lerne anzuerkennen, was ist, ohne gleich den großen Durchbruch herbeizusehnen. Wenn es an der Zeit ist und du im Kontakt mit dir bist, werden sich genau die Türen öffnen, durch die du eingeladen bist hindurchzuschreiten. Hindurch zu deiner einzigartigen, strahlenden Herzensvision.


9) Besuche unser Visionsseminar.

In intensiver Naturlandschaft verbringen wir gemeinsam Zeit, dich auf deiner inneren Schatzsuche zu begleiten und deinem tiefsten Herzenswunsch zu nachzuspüren. Hier erfährst du mehr >>

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